Die Gasse war leer und dunkel als Feilong Liu mit seinem Bodyguard aus dem Hintereingang des Clubs trat. Es war eine warme Nacht in Hongkong und dennoch fröstelte es den jungen Mann als er hinter Chan aus der Tür trat. Irgendetwas war anders und unheimlich. Er schüttelte innerlich leicht den Kopf als Chan sich auf direkten Weg zu der geparkten Limousine machte. Sein Blick glitt über die Schatten an den Wänden, das Gefühl nicht loswerdend dass er beobachtet wurde. 

"Was ist los Feilong-shifu?", fragte Chan der inzwischen am Wagen angekommen war.

"Nichts, ich glaube ich werde paranoid", der junge Mann lachte leise und lief etwas schneller zu der Limousine.

Ruckartig fuhr er herum als sich etwas neben ihm bewegte. Den Arm hochreißend wehrte er den ersten Schlag ab doch traf ihn der zweite direkt vor die Brust, ließ ihn zurücktaumeln, Aus dem Augenwinkel sah er wie Chan nach seiner Waffe griff. Während er den nächsten Angriff auf sich abwehrte hörte er wie die Waffe seines Bodyguards zu Boden fiel.

Zu spät bemerkte er den Fehler abgelenkt gewesen zu sein, Der Tritt kam aus dem Nichts und traf ihn mit voller Wucht an der Schläfe. Feilong schwankte, kämpfte darum das Gleichgewicht zu halten und die Schwärze, die ihn umfing zurückzudrängen. Den folgenden Tritt konnte er durch eine Drehung verhindern aber die Tatsache dass es nun zwei Angreifer waren machte es ihm noch schwerer. Chan lag neben der Limousine, da er keinerlei Schüsse gehört hatte war er recht sicher dass er noch lebte. Er spürte die Wand in seinem Rücken als er zurückgedrängt wurde. Erneut einen Tritt, zuerst in seinen Magen, dann gegen seinen Kopf brachte ihn endgültig zu Boden. Schwärze umfing ihn als die Ohnmacht nach ihm griff.

 

Meng Tiaohan trat aus dem Hauseingang in dem er die Szene beobachtet hatte.

"Das wurde auch Zeit", murmelte er genervt. "Ich hatte gedacht ihr wärt Profis."

Mehr als einen schweigenden Blick erntete er nicht von den beiden Männern die ihm gegenüber standen. Sein Blick glitt zu Feilong Liu, dem Oberhaupt der Baishee, der vor ihm auf dem Boden lag. Es war fast schon eine Schande wie verletzlich er nun aussah, fast hatte er sich doch etwas mehr Gegenwehr gewünscht.

"Warum genau sollten wir ihn nicht umlegen?" holte ihn die Stimme aus den Gedanken.

"Ganz einfach weil ich noch etwas mit ihm vor habe. Wenn er als Leiche irgendwo gefunden wird dann werden Ermittlungen angestellt und ich kriege nicht das was ich will. Wenn er verschwindet dann werden die Unterlagen nicht konfisziert und sobald die Eigentümer auf mich übertragen sind ist es eh egal wo er ist, und was aus ihm wird."

Meng Tiaohan griff in seine Tasche und holte das kleine Fläschchen heraus welches er nachdenklich in der Hand drehte. Die grüne Flüssigkeit darin schimmerte im schummrigen Licht der Laternen. Es war ein experimentelles Medikament welches seine Leute entwickelt hatten. Experimente hatten zwar gezeigt, dass es seinen Zweck erfüllte doch war es nie auf längere Zeit getestet worden. 

Er zog die Spritze auf und trat näher an Feilong heran.

"Nun denn. Gute Nacht Prinz... mögen Teufelscharen dich auf ihren Schwingen in die Vergessenheit tragen," flüsterte er als er die Nadel in dessen Hals versenkte.

 

Der junge Mann stand am Fenster, betrachtete das Treiben auf den Straßen unter sich. Danrang Feng war nun seit einigen Wochen im "Long Kú" und hatte angefangen sich damit anzufreunden was von nun an sein neues Leben war. Zuvor war er in China gewesen. In einer kleinen Wohnung hatte er allein gelebt und war nur hin und wieder von einem älteren Mann besucht worden. Danrang hatte keine Ahnung gehabt wer er war und woher er gekommen war und nur die Gespräche hatten ihm geholfen sich sein Leben wieder vorzustellen. Er war nun mal was er war... ein Jinú... ein Stricher. Er hatte lange mit sich gehadert doch je mehr er darüber nachgedacht hatte desto plausibler war es für ihn geworden.

Seufzend schloss er die Vorhänge und trat zurück ans Bett. Nachdem es ihm vor einigen Wochen besser gegangen war hatte der ältere Mann ihm eröffnet dass er ihn verlassen müsste. Schon zuvor war ihm bewusst geworden, dass er dessen Eigentum sein musste und somit war es für ihn nicht überraschend gewesen als es hieß er würde ihn weiterverkaufen. Nur das er dafür hatte China verlassen müssen hatte ihn traurig gestimmt.

Er griff nach der Flasche Wasser und der kleinen Dose die danebenlag. Man hatte ihm gesagt dass dieses Medikament wichtig für ihn wäre und er es dringend zu nehmen hatte. Nachdem ihm einmal passiert war es zu vergessen und er mit Panikattacken, Schweißausbrüchen und Krämpfen hatte kämpfen müssen hatte er immer peinlichst darauf geachtet die Tabletten einzunehmen. Das sie ihn einschläferten und träge machten war ihm in letzter Zeit fasch schon recht geworden. Es war zwar scheinbar sein Schicksal sein Leben als Stricher in diesem Bordell zu verbringen doch es widerte ihn irgendwie immer mehr an. Als er die Tabletten vergessen hatte war es der dritte Tag im "Long Kú" gewesen und er hatte in aller Hektik der neuen Kunden schlichtweg die Zeit verpasst. Etwas in den Wahnvorstellungen hatte ihn jedoch verwirrt. Er hatte das Gefühl gehabt sich selbst zu sehen und zu beobachten, wie er in einer Villa in Hongkong gesessen hatte, von allen behandelt als wäre er eine wichtige Person. Die Stimme seines Bosses und der anderen Stricher hatte ihn aus den Vorstellungen gerissen und in die Realität zurückgeholt. Niemand hatte ihm geglaubt und doch hatte er das Gefühl das etwas an den Szenen die er gesehen hatte der Wahrheit entsprochen hatte. Immer wieder hatte er seither mit dem Gedanken gespielt es erneut auszuprobieren doch hatte ihn die Angst vor Konsequenzen und Nebenwirkungen davon abgehalten. Wer sollte ihn zurückholen wenn niemand davon wusste? Niemand im "Long Kù" erschien ihm vertrauenswürdig genug für so eine Aktion. Angewidert schluckte er die kleine Tablette runter und verstaute den Rest in der Schublade. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass der nächste Freier schon bald eintreffen würde und er begab sich in das kleine Bad um sich noch etwas frisch zu machen.

 

Er runzelte die Stirn als er das Gelände betrat. Das Etablissement zu dem Yoh ihn geschickt hatte machte den Eindruck eines netten, kleinen Spahotels, doch hinter den unscheinbaren Wänden befand sich nach seinen Informationen das teuerste und exklusivste Bordell der Stadt.

Als Yoh ihm gesagt hatte er hätte Feilong gefunden hatte er entgegen seiner eigentlichen Art alles stehen und liegen gelassen und war nach Taiwan geflogen.

Und Feilong sollte sich wirklich in dieser Einrichtung aufhalten? Asami seufzte. Er vertraute Yoh und dessen Informationen, auch wenn der Andere schon seit einer Weile nichtmehr in seinen offiziellen Diensten stand so war er dennoch froh, ihn weiterhin an seiner Seite zu haben wenn er ihn brauchte. Asami betrat das Gebäude und sah sich um. Eine kleine Rezeption die auch als Bar diente befand sich gegenüber der Tür, links und rechts davon führten Gänge mit Türen gesäumt in den hinteren Bereich,

Langsam trat er näher an den kleinen Tresen, musterte den doch recht adrett aussehenden Mann der ihn lächelnd begrüßte.

"Kann ich ihnen helfen? Haben sie einen Termin oder hätten sie gerne einen?"

Asami zog schweigend den kleinen Zettel aus der Tasche den Yoh ihm geschickt hatte. Dabei handelte es sich um ein Ticket für einen Termin bei einem der Stricher des Bordells. Er schob den Schein über den Tisch und lächelte leicht.

"Ah, verstehe eine Session mit Danrang. Die letzte Tür auf der rechten Seite hier."

Nachdenklich folgte Asami der Richtung die ihm gezeigt wurde. Wieso hatte Feilong seinen Namen geändert? Wieso war er einfach verschwunden und vor allem.. wieso war er hier?

Feilong Liu, der Anführer der Baishee, der chinesischen Mafia war vor ein paar Monaten spurlos verschwunden. Niemand wusste wieso oder wohin der junge Mann gegangen war. Die Unterwelt war relativ in Aufruhr und irgendetwas in Asami weigerte sich zu glauben, das Feilong freiwillig gegangen war. Meng Tiaohan war kurz vor Feilongs Verschwinden zu dessen Stellvertreter gewählt worden und nun für Asamis Geschmack zu untätig was das Auffinden seines Bosses betraf. Noch hielt die Triade alle Besitztümer Feilongs unter Verschluss, jedoch wusste auch Asami, das es nur eine Frage der Zeit war, bis es an Meng überschrieben werden würde.

Als er das Zimmer betrat war es leer. Von seinem gegenüber war keine Spur zu sehen. Er schloss die Tür hinter sich und sah sich um. Spärlich eingerichtet mit einem kleinen Schreibtisch, einem Bett und einem Sessel vor einem Sideboard mit TV bot es wenig heimische Gefühle. Er drehte sich um als er die Tür zum angrenzenden Bad hörte. Asami hatte das Gefühl die Zeit würde stehenbleiben. Vor ihm stand Feilong Liu, die langen Haare zu einem leichten Zopf über die Schulter gebunden in einem hauchdünnen Kimono.

Asami schluckte leicht. Er war also wirklich hier, doch wieso? Wieso in einem Bordell unter anderem Namen?

"Guten Abend. Mein Name ist Danrang, ich stehe zu ihren Diensten."

Asami blinzelte als er die vertraute und doch irgendwie fremd wirkende Stimme des anderen hörte.

"Feilong, was hat das hier zu bedeuten?"

Er musterte den jüngeren Chinesen vor sich, ein weiteres Mal erkennend, wie hübsch dieser für einen Mann eigentlich war.

Mit verständnislosem Blick sah sein Gegenüber ihn an.

"Sie scheinen mich zu verwechseln, ich kenne niemanden mit dem Namen Feilong. Mein Name ist Danrang."

Der Schwarzhaarige sah Asami unschuldig blinzelnd an während er langsam näher trat und sich auf dem Bett niederließ.

Der leichte Duft von Jasmin streifte Asami als der junge Chinese an ihm vorüberging. Er schien von dessen Haar auszugehen und wirkte definitiv auf die Art die beabsichtigt war. Betörend und verführerisch unterstrichen von den fließenden Bewegungen des jungen Mannes.

Danrang überschlug die Beine und musterte den Mann vor sich. Er schien mittleren Alters zu sein und wenn man sich dessen Kleidung ansah wohl auch recht wohlhabend und erfolgreich. Selbst wenn das Long Ku als Edelbordell galt waren nicht alle Gäste aus der Oberschicht.

Asami drehte sich zu Danrang um, musterte ihn erneut. Er versuchte seinen Kopf frei zu bekommen von dem verführerischen Duft und Anblick der sich ihm bot.

Der Kimono war leicht durchsichtig und verdeckte nur bedingt den Blick auf den fast nackten Körper. Asami schluckte als Feilong sich etwas zurücklehnte, ihn unverhohlen ansah und leicht schmunzelte. Es war zu offensichtlich dass der Jüngere um seine Wirkung auf ihn gerade wusste und Asami war von sich selbst mehr als überrascht.

Bisher hatte er in dem Anführer der chinesischen Mafia meist ein verlorenes Kind auf der Suche nach Anerkennung gesehen und nun schien dieser sich seiner Macht in dieser Situation durchaus bewusst zu sein.

"Nun, sie haben für die Zeit hier bezahlt. Möchten sie diese wirklich ungenutzt verbringen?"

Asami blinzelte den Mann vor sich an. Wie oft hatte er das Gefühl gehabt das Feilong in ihn verliebt gewesen war als sie sich kennengelernt hatten. Einmal hatte er es ausgenutzt, den Jüngeren überrascht und auf seine Art verführt doch nie hatte er mit ihm geschlafen. Feilong war seine größte Konkurrenz, den er ernstnehmen und auf Abstand halten musste, gerade soweit um ihn dennoch im Geheimen kontrollieren zu können.

Und nun saß dieser Mann in einem Hauch von Nichts vor ihm, erinnerte sich nicht daran wer er war und versuchte ihn zu verführen.

Asami war sich noch immer mehr als sicher dass es sich bei Danrang um den verschwundenen Feilong Liu handelte und sein Verstand arbeitete auf Hochtouren wie er dieser Situation erneut Herr werden könnte.

Er schluckte leicht als sein Blick über die Jüngeren glitt. Schon damals hatte er ihn anziehend gefunden und dennoch nie daran gedacht jemals auf dieses Verlangen einzugehen. Mit ihm spielen, ihn zu reizen das war etwas anderes. Das belebte ihre geschäftliche Beziehung immer wieder aufs Neue doch mehr konnte er sich nicht vorstellen... oder eher erlauben.

Danrang lehnte sich auf dem Bett etwas zurück, musterte sein Gegenüber. Etwas an dem Mann kam ihm bekannt vor und doch wusste er nicht was es war.

"Was ist? So viel Geld für nichts ausgeben? Kann das wahr sein?"

Das Schmunzeln in Danrangs Gesicht wurde noch eine Spur breiter und herausfordernder. 

Asami musterte ihn weiterhin. Sollte er einfach gehen? Würde Feilong ihm danach noch vertrauen?

Langsam trat er näher an das Bett heran, ließ sich auf den Rand sinken.

Er spürte den erwartungsvollen, musternden Blick des Chinesen auf sich als er diesen ansah.

Ein leichtes Lächeln umspielte die Augen und Mundwinkel des Jüngeren.

"Was ist los? Sie wirken fast als wäre dies ihr erster Besuch in einem Bordell."

Danrang blinzelte leicht und schmunzelte.

"Ich habe wohl ins Schwarze getroffen."

Asami hob eine Augenbraue als er den amüsierten Unterton hörte und sah den Anderen direkt an.

"Nun denn... wie wäre es dann wenn du mir beweist, dass du das bezahlte Geld auch wirklich wert bist?"

Er sah ihm direkt in die Augen und schmunzelte herausfordernd.

 

Das leise Stöhnen erfüllte den Raum. Der Mond, der hin und wieder durch die Wolkendecke ins Zimmer schien, erleuchtete den Raum nur spärlich. Es glitzerte auf dem schweißnassen Körper. Die Handgelenke des Chinesen über dessen Kopf gefesselt mit seiner Krawatte, lehnte Asami über dem keuchenden Jüngeren. 

"Was ist? Lässt du etwa schon nach?"

Er konnte sich den leichten hämischen Unterton nicht verkneifen, schmunzelte als die vor Lust glänzenden Augen ihn böse anblitzten.

Der Körper des Anderen wand sich unter seinen Berührungen als seine Hand erneut an dessen Seite entlang strich. Seine Fingerspitzen berührten die Haut nur minimal, doch zitterte der Körper unter ihm vor purer Erregung.

Langsam glitt seine Hand tiefer, strich über die Bauchmuskeln und zeichnete jeden Muskel nach, während seine Lippen langsam folgend an Danrangs Hals knabberten. Das Stöhnen des Jüngeren wurde lauter, erregte es ihn mehr und mehr. Bisher hatte er sich geschworen auch wenn der Jüngere ihn herausgefordert hatte nicht seinem Verlangen nachzugeben. Doch Asami musste sich eingestehen das es ihm umso schwerer fiel. Er fühlte sich an den Moment erinnert an dem er vor Jahren in einer ähnlichen Situation mit Feilong gewesen war. Damals hatte er den jüngeren Triadennachfolger damit ablenken wollen und sich nur mit Mühe  zurückhalten können. Doch nun gab es nichts was ihn daran hindern konnte zu vollenden was er begonnen hatte.

Seine Hand glitt tiefer und streifte Danrangs Schritt, strich mit der Fingerspitze über die Spitze der Härte, entlockte dem Chinesen erneut ein lautes Stöhnen.

"Willst du mehr?"

Asami schrak selbst von der rauen, dunklen Tonlage seiner eigenen Stimme zurück als er den Jüngeren ansah.

Danrang hatte die Augen geschlossen und die Lippen leicht geöffnet. Schon seit einigen Minuten hatte er jegliche Orientierung verloren und fühlte sich in der Lust die seinen Körper durchzog gefangen.

Er öffnete die Augen einen Spalt breit, keuchte leise als die goldenen Augen des anderen ihn musterten. Wieso nur war er so frei auf die Situation eingegangen, hatte sich bereit erklärt auf Fesseln und vertraute diesem fremden Mann so sehr.

Erneut entkam ihm ein Stöhnen als die Hand des Mannes über seinen Schritt glitt, leicht über die Spitze seiner Hörte strich. Er sah den Anderen an, seine Lippen zitterten leicht vor Erregung.

„Mehr….“ Murmelte er leise, stöhnte erneut auf als die Lippen des Älteren die Haut an seinem Hals sanft bissen.

Asami schmunzelte leicht. Er hatte gehofft, genau das zu hören. Sein Verlangen dem Jüngeren gegenüber war inzwischen ins fast Unerträgliche gestiegen und er hätte nicht gewusst was tun, wenn der junge Chinese sich ihm nun verweigert hätte.

Er löste die Krawatte die Danrangs Hände fesselte, musterte den erregten Gesichtsausdruck der von dessen schwarzen Haaren umrahmt war. Die Wangen waren gerötet, die Augen waren geschlossen und die leicht geöffneten Lippen zitterten vor Erregung,

Seine Hände glitten über die Seiten des schlanken Körpers, zogen ihn etwas näher an sich während er sich an die erhitzte Haut drängte. Seine Hand wanderte zum Nachttisch, griff nach der kleinen Flasche Öl die darauf stand. Auch wenn sein Verlangen ihn schier in den Wahnsinn zu treiben schien, so war er sich nur zu sehr bewusst, dass er sich zurückhalten musste um Danrangs Vertrauen nicht sofort wieder zu verlieren.

Er spürte das kühle Öl auf seinen Fingern als er damit seine eigene Härte einrieb. Er bemerkte wie der Jüngere ihn beobachtete, spürte dessen hungrigen Blick auf sich.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er Danrang ansah, sich leicht über ihn lehnte während er sich langsam in den schlanken Körper drängte. Er spürte den leichten Widerstand, bemerkte wie der Mann unter ihm sich anspannte. Asami ließ seine Hand beruhigend über dessen Seite gleiten, drängte sich mit einem leisen, dunklen Stöhnen tiefer in die ihn umschließende Enge.

Vor mehreren Jahren hatte er das Bett mit Feilong geteilt, doch war damals nichts zwischen ihnen gewesen. Nun genoss er um so mehr ausleben zu können was er damals hatte unterdrücken müssen. Erneut stöhnte er dunkel auf, drängte sich verlangender in den Anderen. Er spürte wie dieser die Arme um ihn legte, spürte den heißen Atem des Anderen an seiner Schulter, hörte das erregte Keuchen bei jedem Stoß.

Danrang hatte jegliches Zeitgefühl, jegliche äußere Umgebung vergessen. Nur noch die Lust und das Verlangen nach dem Älteren bestimmten sein Denken, seine Gefühle und seinen Körper. Ohne sein bewusstes Handeln drängte sein Körper sich an den Anderen, zog er sich immer wieder zusammen um ihn intensiver spüren zu können. Der Schrei, der sich in seinem Inneren sammelte als er kam wurde durch den verlangenden Kuss gedämpft.

Asami hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. es war nicht so dass er sich nie vorgestellt hatte wie es mit Feilong sein würde doch genau dies nun zu erleben übertraf fast seine Vorstellungen. Danrangs Lustschrei erstickte er mit einem Kuss, ausnutzend das sein eigener dadurch ebenfalls gedämpft wurde. Langsam löste er sich von Danrangs Lippen, sah den Jüngeren an dessen Haut durch die Erregung und Hitze seines Körpers einen leicht rosigen Teint angenommen hatte. Nach Atem ringend zog er sich aus dem Jüngeren zurück, fast sofort bereuend was gerade geschehen war. Der Mann unter ihm war nicht das was er hier wohl gezwungen tat und dennoch hatte Asami diese Situation ausgenutzt. Er ließ sich neben Danrang aufs Bett sinken, musterte den anderen Mann erneut.

"Ich.. ich hoffe ihr war mit meinem Service zufrieden." murmelte dieser als seine Atmung sich wieder etwas normalisiert hatte.